TEMPEST

Bei TEMPEST („Transient Electromagnetic Pulse Emanation Standard“) handelt es sich um ein Abhörverfahren, welches über unbeabsichtigte elektromagnetische Abstrahlung erfolgt.

Übersetzt heißt TEMPEST „Sturm“ und war einst der Deckname eines geheimen US-Projekts, bei dem dieses Abhörverfahren untersucht und genutzt wurde.

Mittlerweile gibt es einige Schutzmaßnahmen, die das unkontrollierte Abfließen elektromagnetischer Abstrahlung von IT-Geräten verhindern, z.B. Kabelschirmungen, EMV-Dichtungen und ein faradayscher Käfig. Solche geschützten Geräte lassen sich gemäß des TEMPEST Test- und Zertifierungsprogramm zertifizieren. Auch das BSI verlangt für hoch schutzbedürftige IT-Umgebungen solche TEMPEST-Zertifizierungen.

Einsatz finden solche TEMPEST-zertifizierten Geräte übrigens überwiegend im Militär, aber auch in der Justiz, in Ministerien oder bei der Polizei.