Inhaltsverzeichnis
- Was ist CE?
- Wofür wird die CE-Kennzeichnung benötigt?
- Was sind die Vorteile von CE?
- Welche Vorschriften müssen bei der CE-Kennzeichnung für Elektronik erfüllt werden?
Was ist CE?
CE steht für „Conformité Européenne“ und bedeutet übersetzt „Europäische Konformität“. Bei der CE-Kennzeichnung handelt es sich um einen Nachweis, dass ein Gerät, welches in der EU vermarktet wird, nach den dort geltenden Sicherheitsstandards hergestellt wurde. Die CE-Kennzeichnung ist dabei nur für bestimmte Produktgruppen (z.B. Elektrogeräte, Spielzeuge oder Maschinen) verpflichtend. Verantwortlich ist dabei ausschließlich der Hersteller des Produktes.
Wofür wird die CE-Kennzeichnung benötigt?
CE wird für verschiedene Produktgruppen verwendet, die innerhalb der EU verkauft werden. Mit dem Anbringen des CE-Zeichens versichert der Hersteller, dass das Produkt allen geltenden produktspezifischen EU-Richtlinien entspricht. Je nach Produkt muss der Hersteller dabei auf verschiedene Richtlinien achten.
Bei der CE-Kennzeichnung handelt es sich um kein rechtliches Gütesiegel – es bedeutet lediglich, dass die gesetzlichen Mindestanforderungen eingehalten werden. Obwohl die Hersteller selbst verantwortlich für die Einhaltung dieser Anforderungen sind, können Produkte auch durch externe Stellen auf die CE-Anforderungen geprüft werden. Ist dies der Fall, dann ist hinter der Kennzeichnung eine vierstellige Prüfnummer vermerkt.
Was sind die Vorteile von CE?
Mit der Einführung der CE-Kennzeichnung können Produkte mit EU-einheitlichen Mindeststandards versehen werden. Somit können Kunden innerhalb der EU von einer bestimmten Mindestqualität ausgehen. Für die Hersteller besteht der Vorteil darin, dass sie mit der CE-Kennzeichnung ihre Produkte mit Sicherheit in der EU verkaufen können.
Welche Vorschriften müssen bei der CE-Kennzeichnung für Elektronik erfüllt werden?
Einige der wichtigsten Vorschriften, die für die CE-Kennzeichnung von elektronischen Geräten erfüllt sein müssen, sind:
- Die Niederspannungsrichtlinie (LVD): Elektrische Geräte mit einer Nennspannung zwischen 50 und 1000 Volt Wechselstrom oder zwischen 75 und 1500 Volt Gleichstrom müssen den Anforderungen der LVD entsprechen. Diese Richtlinie legt die Mindestanforderungen für die elektrische Sicherheit von Produkten fest, um den Schutz gegen elektrischen Schlag, Überlastung und Kurzschlüsse sicherzustellen.
- Die EMV-Richtlinie: Diese Richtlinie bezieht sich auf die elektromagnetische Verträglichkeit von elektronischen Geräten und legt fest, dass sie keine unerwünschten elektromagnetischen Störungen verursachen und empfindlich gegenüber solchen Störungen sein dürfen.
- Die RoHS-Richtlinie: Die Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in elektronischen Geräten ist verboten. Darum verbietet die RoHS-Richtlinie die Verwendung von u.a. Blei, Quecksilber und Cadmium, um sicherzustellen, dass elektronische Geräte sicher und umweltfreundlich sind.
- Die Maschinenrichtlinie: Diese Richtlinie gilt für Maschinen und Maschinenkomponenten und legt Anforderungen für Sicherheits- und Gesundheitsschutz fest. Sie fordert die Durchführung einer Risikobewertung und die Umsetzung von Schutzmaßnahmen.
Die Erfüllung dieser und weiterer Anforderungen ist notwendig, um die CE-Kennzeichnung auf einem elektronischen Gerät zu erhalten.
Übrigens: Im Rahmen einer kundenspezifischen Elektronikentwicklung und Fertigung unterstützen wir Sie gerne beim Erreichen der CE-Kennzeichnung Ihres Geräts.