ESD

Was ist ESD? Definition

ESD steht für „Electrostatic Discharge“ (dt. „Elektrostatische Entladung„) und bezeichnet eine kurze und plötzliche Stromentladung zwischen zwei Objekten, die sich auf unterschiedlichen elektrischen Potenzialen befinden. Diese Entladung kann durch direkten Kontakt oder durch einen Überschlag in der Luft erfolgen.

Welche Rolle spielt ESD in der Elektronik?

ESD ist in der Elektronikindustrie von großer Bedeutung, da elektrostatische Entladungen elektronische Bauteile beschädigen oder zerstören können. Empfindliche Komponenten, insbesondere Halbleiter, können bereits durch geringe ESD-Ereignisse dauerhaft geschädigt werden. Daher müssen in der Elektronikfertigung entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden, welche das Risiko von ESD-Schäden zu minimieren.

Welche ESD-Schutzmaßnahmen gibt es?

Zum Schutz vor ESD gibt es verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören:

  • Nutzung von ESD-sicheren Verpackungsmaterialien und Behältern für den Transport empfindlicher Bauteile
  • Tragen spezieller ESD-Schutzkleidung
  • Einrichten eines ESD-Schutz-Bereichs (Electrostatic Protected Area, EPA)
  • Verwendung von Erdungsmaßnahmen, wie z.B. leitfähige Fußböden oder ESD-Armbänder
  • Regelung der Luftfeuchtigkeit, um statische Aufladungen zu verhindern
ESD: Elektrostatische Entladung Blitz.
Die wohl bekannteste elektrostatische Entladung ist der Blitz

Welchen Einfluss hat ESD auf elektronische Geräte?

Der Einfluss von ESD auf elektronische Geräte kann erheblich sein. ESD kann Bauteile sofort zerstören, was zu einem vollständigen Ausfall des Geräts führt. Aber auch sogenannte latente Schäden sind möglich, bei denen das Bauteil zunächst noch funktioniert, aber mit der Zeit an Leistungsfähigkeit verliert und schließlich ausfällt. Daher ist ein wirksamer ESD-Schutz in der Elektronikentwicklung und -produktion unerlässlich.