LVDS

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Was ist LVDS?

Beim Low-Voltage-Differential-Signaling handelt es sich um eine Schnittstelle für Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung. Dabei wird der logische Buspegel über geringe Spannungsdifferenzen zwischen zwei verdrillten Drähten gesteuert.

Wie funktioniert LVDS?

Bei LVDS werden Daten zwischen zwei Geräten durch geringe Spannungsdifferenzen übertragen, die auf einem Paar verdrillter Drähte auftreten. Ein positives und ein negatives Signal werden gleichzeitig gesendet und beim Empfänger ausgewertet. Der tatsächliche Datenwert ergibt sich aus der Differenz zwischen den beiden Signalen und nicht aus dem Bezug zu einem festen Erdungspegel.

Spannungsdifferenz bei Low-Voltage-Differential-Signaling

Im Vergleich zu anderen Technologien, wie dem CAN-Bus, der Spannungsdifferenzen von 2 Volt verwendet, nutzt LVDS eine geringere Spannungsdifferenz von nur etwa 350mV. Dieser niedrigere Wert verringert die Schaltleistung und minimiert elektromagnetische Störgrößen. Diese reduzierte Energieanforderung und das Fehlen eines gemeinsamen Erdungspegels führen zu einer effizienteren Datenübertragung und geringerer Strahlung.

Vorteile von LVDS

Neben der Energieeffizienz und der Minimierung elektromagnetischer Störungen bietet LVDS den Vorteil einer hohen Datenübertragungsrate bei geringerer Leistungsaufnahme. Durch die Differenzübertragung wird es auch weniger anfällig für elektromagnetische Interferenzen und Rauschen.

Anwendungsgebiete von LVDS

LVDS-Technologie findet breite Anwendung in vielen modernen elektronischen Systemen. Zu den bekanntesten Anwendungen gehören SATA-Schnittstellen in Computern. Darüber hinaus wird LVDS auch in

  • Displaytechnologien
  • Netzwerkinfrastrukturen und in der
  • Kommunikation zwischen integrierten Schaltkreisen (IC)

verwendet.