Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Kondensator?
Ein Kondensator ist ein elektronisches Bauteil, welches in vielen verschiedenen Schaltungen verwendet wird und zur Speicherung elektrischer Energie dient. Es besteht aus zwei elektrisch leitfähigen Platten, die durch eine isolierende Schicht getrennt sind. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung kann ein Kondensator elektrische Energie speichern und diese bei Bedarf wieder abgeben.
Wie funktioniert ein Kondensator?
Ein Kondensator in seiner einfachsten Bauform besteht aus zwei Platten aus leitfähigem Material, die an ihren Enden jeweils kontaktiert und gegensätzlich gepolt sind. Legt man eine Gleichspannung an beide Seiten an, können zunächst viele Elektronen (Strom) von einer Platte auf die andere Platte wandern. Dabei baut sich ein immer größer werdendes elektrisches Feld auf, was diesem Elektronenfluss entgegenwirkt.
Die Spannung des Feldes erreicht ihren Höhepunkt bei dem Wert der angelegten Spannung. Der Kondensator ist dann geladen. Wird die am Kondensator angelegte Versorgungsspannung unterbrochen bzw. ein Verbraucher angeschlossen, entlädt der Kondensator sich, indem er das zuvor aufgebaute elektrische Feld – also die gespeicherte Energie – abbaut.
Wo werden Kondensatoren verwendet?
Bei Gleichstromanwendungen dienen Kondensatoren als Zwischenspeicher für Energie. Kurze Ausfälle von Spannungsversorgungen können so unmittelbar aufgefangen werden. Bei der Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom sorgen sogenannte Glättungskondensatoren dafür, dass das Ausgangssignal möglichst konstant und ohne Störanteile erzeugt wird.
In Wechselstromanwendungen können Kondensatoren als Hoch- oder Tiefpass eingesetzt werden, abhängig davon, ob sie parallel oder in Serie verbaut sind. Das liegt daran, dass der Blindwiderstand eines Kondensators bei niedrigen Frequenzen relativ hoch ist, da das elektrische Feld genügend Zeit hat, sich aufzubauen und dem Strom entgegenzuwirken.